Freitag, 21. August 2009

16.08.2009

Heute ist Sonntag und ich bin verabredet an den Strand zu gehen. Ja auch in Toronto gibt es einen Strand... Wir wollten an den Strand auf den Toronto Islands fahren. Die Toronto Islands sind eine kleine Inselgruppe, welche vor Toronto liegt und nur mit dem Schiff zu erreichen ist.
Da nicht nur wie auf die Islands wollten, sondern Halb-Toronto auch, hat sich die Ueberfahrt, eher wie ein "Viehtransport" angefuehlt. Aber ich war ueberrascht, wie viele Leute doch auf so ein Schiff passen.
Nach 15 Minuten "Ueberfahrt" kamen wir auf Toronto Islands an und sind gleich Richtung Strand marschiert. Am Strand war gar nicht so viel los wie gedacht und wir haben noch ein gutes Plaetzchen ergattert.
Und dann haben wir den Tag mit nichtstun, sonnen und baden verbracht. Und es war einfach herrlich...So koennte das Leben immer sein.

15.08.2009

Heute habe ich den ganzen Tag vor meinem Ventilator in meinem Zimmer verbracht. Es war einfach zu heiss, nach draussen zu gehen. Im Moment hat es hier bestimmt 30 Grad, aber die gefuehlte Temperatur ist um einiges hoeher.
Am Abend war ich wieder mit der Sarah verabredet. Wir wollten nach Little India gehen. Dies ist ein Stadtteilchen ganz in meiner Naehe. Eigentlich besteht Little India nur aus zwei Querstrassen, aber man fuehlt sich gleich in einer ganz anderen Welt. Dort angekommen, sind wir erstmal ins Einkausfieber gefallen. Dort gab es soooooooo viele schoene tolle Sachen zu kaufen... von Kissenbezuegen, ueber Handtaschen und Schmuckkaestchen... Am Ende habe ich jedoch nur eine Handtasche gekauft, aber mich in zahllose kleine Dinge verliebt...und wie gesagt, es liegt ja ganz nah bei mir.
Aber eigentlich waren wir da zum Abendessen. Wir haben uns vorher den Tipp geben lassen in ein ganz bestimmtes Restaurant zu gehen und dieses war echt Abenteuer pur. Das Restaurant befand sich in einem Zelt,

man musste sich auf Plastikgartenstuehle setzen. Um das Essen zu bestellen musste man einen Zettel ausfuellen, leider kannten wir kein einziges Gericht darauf. Also haben wir uns beraten lassen und dann einfach irgendeines angekreuzt. Dann musste man mit dem Zettel, in das neben dem Zelt befindliche Haus gehen, dort diesen abgeben. Man bekam dann eine Nummer, welche man mit zum Platz nehmen musste. Und tatsaechlich zehn Minuten spaeter war das von uns bestellte Essen da.



Es hat sehr, sehr lecker geschmeckt. Etwas ungewohnt war jedoch die Tatsache, dass man mit Plastikbesteck essen musste. Aber das ging dann auch irgendwie.
Nach dem Essen sind wir noch weiter durch Little India gelaufen und konnten gar nicht aufhoeren "ohhh" und "ahhh" zu sagen. Zum Schluss sind wir noch in einen Videoladen mit Imbiss (kein Witz) gegangen, um dort Pan zu essen. Was immer Pan auch ist, es hat auf jedenfall interessant geschmeckt.

Nachdem wir dann Little India ausreichend besichtigt hatten, sind wir mit dem Streetcar Richtung Downtown gefahren, um uns dort mit anderen zu treffen. Jemand, den wir nicht kannten feierte seinen Abschied aus Toronto. Wir sind dann in eine Kneipe gegangen, welche "Eat my Martini" heisst. Und was gab es da??Stimmt es gab alles bis auf Martini. Es gab ungefaehr 50 verschiedene Cocktails, aber keinen Martini...Danach sind wir dann noch in einen Club gegangen, welcher mood heisst. Dort war es ganz nett, wir mussten jedoch mit der letzten Subway zurueckfahren und deshalb konnten wir nicht so lange bleiben.

Montag, 17. August 2009

14.08.2009

Heute Abend habe ich mich mit der Sarah getroffen. Wir wollten erst im Red Lobster essen und danach ins Musical gehen. Ich habe extra zur Arbeit mein schickes auberginfarbenes Kleid mitgenommen und mich dann schnell dort umgezogen.
Als wir kurz vor sechs im Red Lobster waren und einen ersten Blick auf die Speise- und Getränkekarte warfen konnten wir keine Entscheidung treffen. Alles sah so verlockend und lecker aus. Wir haben uns dann zunächst für einen Cocktail entschieden, der richtigrichtig gut und erfrischend geschmeckt hat. Danach begann die Qual der Wahl, welches Gericht wir bestellen sollten.
Ich habe mich dann schlussendlich für die Spaghetti mit Lobster, Scampis und Spargel entschieden.

Und ich muss sagen, es hat superlecker geschmeckt.
Sarah hat sich für eine Platte mit Lobster, Scampis und Krabbenfüßen entschieden,

diese sah auch richtig verlockend aus. Insgesamt war es eine richtig gute Entscheidung vor dem Musicalbesuch noch dorthin zu gehen. Das Red Lobster ist eine Kette, bei der es relativ günstig Meeresfrüchte und Fisch zu essen gibt. Auch die Beratung durch unseren Kellner Ali aus Sansibar ließ nichts zu wünschen übrig. Nur beim Bezahlen hatten wir als Deutsche natürlich wieder Probleme. In Kanada ist es üblich den "tip" (Trinkgeld) gleich auf die Kreditkartenrechnung zu setzen und dafür muss man ein Feld ausfüllen und angeben wieviel "tip" man geben möchte. Dies hat leider erst beim zweiten Anlauf und nur mit Hilfe geklappt. Aber jetzt weiß ich ja wie es geht.
Nach dem Essen sind wir mit prall gefüllten Mägen zum Theater gesprintet. Trotz des geringen Kartenpreises hatten wir gute Plätze und konnten das Geschehen auf der Bühne gut sehen.
Das Musical hieß "the harder they come" und handelte von Ivan, aus Jamaika Achtung Spoiler: der reich werden wollte als Musiker und es nicht klappt und er dann Drogen verkauft und am Schluss von der Polizei erschossen wird. Das Ende war ziemlich traurig. Aber das gesamte Musical war sehr schön, da die Lieder überwiegend Reggaelieder waren und gleich eine gute Stimmung aufkam. Das Bühnenbild war relativ einfach gehalten, da die Produktion insgesamt nur 5 Wochen in Toronto gespielt wird.
Danach waren wir Beide noch nicht müde und haben beschlossen etwas trinken zu gehen. Wir haben uns dann überlegt mit dem "streetcar" nach Little Italy zu fahren. Zwar wussten wir nicht genau, wo das ist, aber die beleuchteten Stiefel haben uns relativ schnell gezeigt, dass wir richtig sind. Dort angekommen sind wir erstmal die Straßen entlag spaziert und haben uns gleich wie in Italien gefühlt. Am Straßenrand parkten Ferraris und durch die Straßen fuhren hupende Vespafahrer. Auch das Wetter empfanden wir an diesem Abend typisch italienisch, wir konnten ohne Jacke draußen sitzen und es war immer noch angenehm warm. Wir haben dann eine gemütliche Kneipe gefunden und gegen halb eins waren wir Beide müde und sind dann mit der Subway wieder nach Hause gefahren.

Freitag, 14. August 2009

14.07.2009

Freitag, noch 5 Stunden bis zum Wochenende...
Das mit der after-work Party gestern hat dann doch nicht geklappt und ich war stattdessen in einem Pub. Dort habe ich mir zum Abendessen Chicken-Kaesequesadillas bestellt. Und ich war sooooooooooooo enttaeuscht. Kein Vergleich zu denen, die ich in Konstanz im Pub immer esse. Sie haben hart und trocken und einfach nicht gut geschmeckt und ich hatte mich so gefreut. Ich war dann echt kurzzeitig ganz schlimm gefrustet. Menno...
Heute Abend gehe ich mit der Sarah ins Musical. Gleich nach der Arbeit. Ich habe schon Wechselklamotten mitgenommen, weil die Zeit zum Heimfahren wuerde einfach nicht reichen. Ich bin echt mal gespannt...Zum einen, ob wir ueberhaupt etwas sehen, da wir relativ billige Karten bekommen haben, zum anderen, wie das Musical ueberhaupt ist. Spannung, Spannung, Spannung...dazu mehr dann so bald wie moeglich.

Donnerstag, 13. August 2009

13.08.2009

Juhu, ich bin wieder up-to date...
Heute in einer Woche kommt meine fast ganze Familie und der Flo eingeflogen und ich schmiede schon fleissig Plaene, was wir alles unternehmen koennten und ich sie anschauen lasse... Ich habe auch schon rausgefunden auf welchem Gate sie ankommen und wo man den Mietwagen abholen muss.
Heute abend gehe ich auf eine work-out Party...ich bin mal gespannt was mich erwartet.

12.08.2009

So jetzt bin ich mit meinem blog fast wieder up-to-date. Was ein "arbeitsloser" Tag alles bewirken kann.
Der gestrige Tag verlief weitesgehend ereignislos. Abends habe ich mich mit der Viola und der Kerstin auf einen Drink in der Stadt getroffen. Der Kellner hat bei den Beiden vergessen das Getraenk abzurechnen, so dass es fuer sie ein billiger Abend war und sie nur ihr Essen bezahlen mussten. Leider hat er mein Getraenk berechnet, aber ich hatte dafuer nichts zu essen. Nichts desto trotz war mein Cocktail total lecker mit Ananas- und Granatapfelsaft, was ihm eine verschaerfte Farbe verlieh.

11.08.2009

Heute war es bei der Arbeit wieder superstressig fuer mich. Aber das war ok, da ich abends zum Essen verabredet war.
Nach der Arbeit habe ich mich mit der Viola (die, die ich am Donnerstag kennengelernt habe) getroffen und wir sind ins "Spring rolls" gegangen. Das ist eine Essenskette in Toronto, welche relativ guenstig asiatisches Essen anbietet. Ich habe als Vorspeise Dim Sum und als Hauptspeise Pad Thai gegessen. Mir hat es sehr gut geschmeckt...
Ich glaube ja, ihr denkt ich bin nur am Essen. Aber das ist hier einfach spannend, weil es so viele unterschiedliche Sachen gibt und ich beschlossen habe, nie mehr das Gleiche zu essen, sondern jeden Tag etwas Neues auszuprobieren. Ich habe jetzt auch dem Burgeressen abgeschworen und esse nur noch Dinge, welche ich nicht kenne.

10.08.2009

Heute war der Tag wettertechnisch typisch Toronto (habe ich mir sagen lassen). Es war so schwuel. Die Temperatur war bei knapp unter 30 Grad, aber die Realfeeltemperatur lag bei 38 Grad. So sollen wohl die Sommer in Toronto immer sein, bei mir was es aber bisher nur heute so. Gott sei Dank.
Heute bei der Arbeit war es ziemlich stressig fuer mich, aber dann ging wenigstens die Zeit schnell rum. Abends habe ich nichts gemacht, sondern einfach nur ausgespannt und mir mit meiner Klimaanlage kalte Luft um die Nase wehen lassen.

09.08.2009

Heute ist Sonntag und ich konnte endlich mal wieder ausschlafen. Heute wollte ich zum baden und schwimmen auf die Toronto Islands fahren. Voller Vorfreude habe ich meinen Bikini angezogen und meine Strandsachen eingepackt. Ich war um elf Uhr an der Union Station verabredet. Als ich kurz vor elf dann dort war, war der Himmel schon ziemlich dunkel und die Luft extrem drueckend.
So kurz nach halb zwoelf, wir waren gerade unterwegs zur Faehre hat es angefangen in Stroemen zu regnen und zu gewittern. Es war richtig unheimlich, der ganze Himmel war schwarz. Wir befanden uns Gott sei Dank noch unter dem unterdachten Teil des Weges. Also haben wir beschlossen ersteinmal abzuwarten. Nach weiteren 20 Minuten haben wir dann beschlossen zurueck zur Union Station zu laufen, da meine Begleitung sich dort was zu essen kaufen wollte. Also sind wir rein gegangen und haben gewartet und gewartet und gewartet...so kurz nach halb zwei hat es dann aufgehoert zu regnen und wir haben dann beschlossen trotzdem auf die Islands zu fahren. Auf der Faehre war fast nichts los. Wir sind dann zum Strand gelaufen, der sehr schoen ist. Nur leider war an baden und faul in der Sonne liegen nicht zu denken. Also sind wir Richtung Zentrum der Insel gelaufen und haben die wunderschoene Landschaft betrachtet und die Ruhe genossen.
Irgendwann hat dann auch mein Magen geknurrt und wir haben ein Cafe ausgesucht. Dort gab es "canadien fries" was ich natuerlich sofort probieren musste. Das sind Pommes mit Speck, Sour Creme und Kaese ueberbacken. So ecklig wie es jetzt klingt war es dann aber nicht. Danach sind wir noch weiter ueber die Insel gelaufen und gegen vier nach Hause gefahren. (Um diese Zeit kam dann uebrigens die Sonne raus).
Abends wollte ich noch auf die "taste of the danforth" gehen, das ist ein Strassenfest im griechischen Viertel von Toronto. Das war leider nicht ganz so toll. Zum einen gab es dort nur Essensstaende, alternativ pita oder asiatisch, und keine Unterhaltung, zum anderen war der Himmel schon wieder rabenschwarz. Nachdem ich einmal das Strassenfest abgelaufen hatte, war die Luft so drueckend, dass ich beschloss umgehend in die Subway zurueckzugehen und mit der naechsten heimzufahren. Als ich dann an meiner Haltestelle war, war der Himmel tiefschwarz und es hat gestuermt. Ich habe es gerade noch geschafft trockenen Fusses heimzukommen bevor das Unwetter ueber Toronto hereinbrach.

08.08.2009

Leises Vogelgezwittscher hat mich heute morgen aus meinen Traeumen geweckt...zwar auch gegen halb acht, aber ich habe dann einfach beschlossen mich noch einmal umzudrehen und einfach weiter zu schlafen.Gedacht, getan.
Nach Telefongespraechen mit zu Hause habe ich mich dann langsam fertig gemacht und bin mit der Subway Richtung Stadt gefahren. Dort angekommen fuehrte mein erster Gang natuerlich zu Tim Hortons um einen Kaffee und einen Donut zu kaufen. Ich hatte ja beschlossen mir das jedes Wochenend zu goennen. Meine Donutauswahl war leider diese Woche nicht ganz so gut, aber auch noch ok. Es gab Einen mit Blaubeerenmarmelade in der Mitte.
Nach diesem kurzen Fruehstueck bin ich zum St. Lawrence Market gegangen. Der St. Lawrence Market ist ein Markt, welcher sechs Tage die Woche geoeffnet hat und wo man Lebensmittel aller Art kaufen kann. Ich habe mich dann durch die Massen gedraengt und die vielen schoenen Sachen dort bewundert. Besonders fasziniert war ich von der Groesse der Fleischportionen. Dort gab es so unglaublich grosse Fleischstuecke, der Hammer. Satt wird man davon auf jeden Fall. Auch die Auswahl der Produkte war einfach riesig und ich konnte mich gar nicht satt sehen. Ganz in der Ecke habe ich dann auch original bayrische Brezeln entdeckt. Da ich jedoch satt war, konnte ich dieser Versuchung widerstehen.
Gegenueber vom St. Lawrence Market gibt es einen kleinen Park, den James Park, in diesen habe ich mich dann reingesetzt, das schoene Wetter genossen und in meinem Reisefuehrer geblaettert, was ich noch alles anschauen koennte. Kurz nach eins habe ich mich mit dem Maedchen getroffen, welches ich am Donnerstag kennengelernt hatte. Wir wollten zusammen Mittagessen gehen. Wir sind dann in der "old spaghetti factory" gelandet. Das Essen war ganz ok und gar nicht so teuer fuer das was alles dabei war. Man bekam zu den Nudeln noch einen Salat, ein Eis und einen Kaffee. Auf das Eis habe ich aber verzichtet und der Kaffee schmeckt ehrlich gesagt ziemlich scheusslich. Wir haben dann auf eine kostenlose Neubefuellung unserer Tasse dankend verzichtet. Der Kellner brachte uns zu unserem Kaffee doch tatsaechlich 13 Portionen Milch. Nach dem Essen sind wir dann Richtung Stadt gelaufen, nur leider war das Wetter mittlerweile ziemlich sch... . Also sind wir Beide dann heimgefahren und haben uns fuer den Abend zum "bar-hopping" verabredet.
Nach einem kurzen Mittagschlaefchen, habe ich mich dann abendfein (wie das klingt) gemacht und bin mit der Subway wieder in die Stadt gefahren. Dort angekommen hat es natuerlich wie aus Stroemen gegossen. Wir haben dann unseren Schirm aufgespannt und sind die Queen Street entlang gelaufen und dort in ein Pub gegangen. Weil ich ja zu Hause nicht mehr koche, hatte ich Hunger und habe mir eine Posrtion Pommes bestellt. Leider waren die Pommes kalt, nicht so lauwarm, sondern richtig kalt. Und dann habe ich was gemacht, was ich noch nie vorher gemacht habe, ich habe sie zurueckgehen lassen und Neue bekommen. Leider waren die neuen Pommes dann richtig, richtig heiss und ich habe mir erstmal dicke die Zunge verbrant. Nach dem Essen und nachdem unsere Glaeser leer waren, sind wir dann weitergezogen. Das Wetter war immer noch nicht besser, sondern eher schlechter. Es hat geregnet, was der Himmel hergab. Wir sind dann schliesslich in einer Bar auf der King Street gelandet. Wir sassen draussen und ich konnte sehr gut people watching machen. Manoman, die Kanadierinnen waren allesamt sehr freizuegig gekleidet und hatten moerderhohe Highheels an. Da kam ich mir in Jeans und T-Shirt und meinen neuen Converseschuhen ziemlich underdresst vor.
Nachdem es partout nicht aufhoeren wollte zu regnen, war "bar-hopping" nicht ganz so das Richtige und wir sind dann einfach in dieser Bar geblieben.

Mittwoch, 12. August 2009

07.08.2009

Heute habe ich es doch tatsächlich geschafft nichts zu machen und früh ins Bett zu gehen und am nächsten Morgen nicht von einem eckligen Weckergeräusch geweckt zu werden. Diese kleine Schlafauszeit hatte ich auch nötig, da die beiden Wochen davor doch recht anstrengend waren und ich an keinem Tag ausschlafen konnte.

06.08.2009

Eigentlich hatte ich ja vor, dieses Wochenende nichts zu unternehmen und mich von den zwei vorausgegangenen Wochenenden zu erholen. Aber es kommt meistens anders als man denkt.
Im Internet habe ich die "German Meet-up Gruppe" von Toronto entdeckt. Auf einer "Veranstaltung" (einem Pubbesuch) von dieser Gruppe war ich schon einmal vor drei Wochen und so wollte ich auch heute wieder hin. Nach der Arbeit bin ich dann kurz heimgefahren und habe mich umgezogen, damit meine neuen Schuhe auch etwas Stadtluft abbekommen. Gegen 19:30 Uhr war ich dann am Treffpunkt, dem "sin and redemption pub". In diesem Pub gibt es eine zweiseitige Bierkarte, als ich dann meine Auswahl getroffen hatte und bestellen wollte, musste ich jedoch feststellen, dass der Pub von den ca. 40 verschiedenen Biersorten nur 5 davon vorrätig hat. Aber da ich ja ein "Ausprobierer" geworden bin, machte mir das nichts aus und ich habe einfach irgendeines bestellt. Was dann auch (für Bier) ganz lecker geschmeckt hat.
Dort habe ich dann auch ganz nette Leute kennengelernt...deshalb hat sich auch meine Wochenendnixtuplanung ziemlich schnell geändert. Gegen halb zwölf bin ich dann gegangen, da ich ja am nächsten Tag wieder arbeiten musste.

05.08.2009

Nach all dem Shoppen, habe ich heute beschlossen mal wieder etwas Kulturelles zu erleben. Im Internet habe ich gelesen, dass die Art Gallery of Ontario (AGO) Mittwoch abends zwischen 18:00 und 20:30 keinen Eintritt kostet. Also bin ich als sparsamer Schwabe heute dahin gegangen. Die AGO befindet sich in einem von Frank Gehry entworfenen Bau. Ich muss schon sagen, dass mich die Architektur sowohl von innen als auch von außen schwer beeindruckt hat. Die Ausstellungsfläche befindet sich auf 5 Stockwerken. Es gibt dort sowohl Bilder von alten europäischen Meistern, als auch afrikanische Kunst und zahlreiche Kunstwerke von kanadischen Ureinwohnern. Besonders interessant fand ich zum einen die riesigen Skulpturen eines kanadischen Künstlers (dessen Namen ich leider schon wieder vergessen habe), ebenfalls hat mich die afrikanische und kanadische Kunst beeindruckt, da sie einen totalen Gegensatz zu dem darstellt, was ich aus europäischen Museen kenne. Leider durfte man im Inneren des Gebäudes keine Bilder machen, deshalb kann ich euch leider keine Beispiele zeigen. Nach 2 Stunden Kultur bin ich dann wieder nach Hause gefahren.

Montag, 10. August 2009

03.08.2009

Letzte Woche habe ich zufällig erfahren, dass heute Feiertag ist. In Ontario wird am ersten Montag im Ausgust der Simcoe Day gefeiert.
Diesen plötzlich über mich hereinkommenden freien Tag, habe ich dann gleich dazu genutzt meinen Plan zu verwirklichen nach Buffalo zu fahren. Ich habe die Sarah, (die habe ich hier kennengelernt) angeschrieben, sie hatte an diesem Tag auch noch nichts vor, also haben wir unseren Plan in die Tat umgesetzt und uns 2 Fahrkarten für den Greyhoundbus gekauft.
Los gehen sollte es um 9:30 Uhr am Coach Terminal in Toronto. Auf den Karten stand, man solle eine Stunde früher da sein. Also waren wir als pünktliche Deutsche schon um 8:25 Uhr da. Was sich im nachhinein als unser großes Glück herausgestellt hat. Aber der Reihe nach. Da auch um 8:30 Uhr ein Bus nach Buffalo fährt, haben wir einfach den Busfahrer gefragt, ob wir auch mit diesem mitfahren könnten. Das war dann kein Problem, also sind wir um 8:30 Uhr von Toronto Richtung New York über Buffalo losgefahren. Es ging auf dem Highway Richtung Süden. Nach ca. 2 Stunden hatten wir die Grenze in die USA erreicht. Vor uns standen zwei Busse in der Reihe und unser Busfahrer meinte nur, dass dauert jetzt eine Weile und fragte, wer nach Buffalo müsste. Wir haben uns dann gemeldet. Allerdings wollte er wissen, wer zum Flughafen müssste und als wir dann gesagt haben, wir wollen nur shoppen gehen, hat er ziemlich laut gelacht. Nach ca. 15 Minuten kam er allerdings wieder und teilte uns mit, dass in dem ersten Bus noch zwei Plätze frei wären und wir umsteigen dürften, wenn wir das wollten. Da die Shoppingzeit tickte, haben wir diesen Angebot natürlich sofort angenommen. Im ersten Bus (übrigens ein Konkurrenzunternehmen) befanden sich nur Caribanabesucher. Da es ein Doppeldeckerbus war, sind wir in den oberen Stock gegangen und sind erstmal angestarrt worden, was wohl zum Einen daran lag, dass wir ja erst an der Grenze zugestiegen sind, zum Anderen waren wir die einzigen Weißen in dem Bus. In der Mitte saß dann so ein Coolio, der uns aufgehalten und angequatscht hat. Nachdem ich beim fünften Mal seine Frage immer noch nicht verstanden hatte, musste ich mich dann als Deutsche outen. Was aber total witzig war, da er dann erst Recht angefangen hat uns auszufragen. Nach weiteren zehn Minuten waren wir dann an der Reihe mit der Einreise. Der Bus ist vorgefahren, alle mussten aussteigen, das ganze Gepäck wurde ausgeladen. Auch dort wurden wir komisch angeschaut, ob unseres Einkaufsplanes. Die haben bestimmt gedacht, ohhh die verückten Ausländern.
Wir waren dann kurz vor zwölf in Buffalo. Und dort haben wir erfahren, dass unsere Reise noch nicht zu Ende ist und wir nocheinmal 1 1/2 h mit dem Bus zu der Outletmall fahren müssen. Der letzte Bus ist dann um kurz nach zwölf gefahren. Nachmittags wird dort eine Brücke hochgelassen und der nächste Bus wäre erst wieder um kurz nach drei gefahren. Nach einem kurzen Kaffeezwischenstopp sind wir dann in den Bus gestiegen und waren um 14:00 Uhr endlich dort.
Nun hatten wir fünf Stunden Zeit ausgiebig zu shoppen und ich muss ganz klar sagen, einem Schnäppchenjäger wie mir ging das Herz auf. Leider kann ich nicht posten, was ich alles gekauft habe, da mich sonst meine Familie direkt vom Flughafen in die Suchtklinik transportiert. Aber auf persönliche Nachfrage erteile ich gerne Auskünfte. Um kurz vor sieben haben wir uns dann noch schnell was beim take-away Japaner geholt und sind glücklich und erschöpft mit dem Bus zurück Richtung Buffalo gefahren. Nach ca. 90 Minuten waren wir zurück und mussten feststellen, dass unser bus schon um 21:10 Uhr fährt, statt wie gedacht um 21:30 Uhr. Aber das war insoweit kein Problem, weil es erst 20:30 Uhr war. Mit unseren letzten amerikanischen Dollars wollten wir uns noch einen Kaffee kaufen, aber leider gab es weit und breit kein Geschäft welches noch offen hatte. Die Bürgersteige in Buffalo waren alle schon hochgeklappt. Also sind wir wieder zurück zum Busbahnhof gegangen und haben den Süßigkeitenautomaten bedient. Mit unseren zahlreichen Tüten haben wir uns dann in die Schlange gestellt um auf den Bus nach Toronzo zu warten. Es kamen immer mehr Menschen an, das Einzige was fehlte war der Bus. Nach halbstündigem Warten kam dieser dann endlich mit Verspätung an, Problem war nur der Bus war schon fast voll. Es gab noch 15 freie Plätze und in der Schlange, welche nun keine mehr war, befanden sich bestimmt 50 Leute. Unser Problem war, dass wir die letzte Subway in Toronto bekommen mussten. Aber wir haben es dann doch geschafft in den ersten Bus zu kommen. Nach 40 Minuten Verspätung ging es dann los. An der Grenze herrschte natürlich wieder Stau. Irgendwann fragte mich dann eine Frau im Bus, ob wir an der Grenze seien. Ich bejahte diese Frage und sie wurde ganz panisch, weil sie eigentlich auf dem Weg nach New York war und nun aber in den falschen Bus gestiegen war. Am Anfang hatten wir noch alle Mitleid mit ihr, aber dann kam raus, dass der Busfahrer ihr klipp und klar gesagt hatte, sie müsse den Bus wechseln, er sei nicht ihr Fahrer nach New York und da haben wir uns dann alle gefragt, wie doof kann man eigentlich sein. Das Schlimmste an der ganzen Sache war jedoch, dass sie zwei kleine Kinder mit sich hatte, ihr Gepäck bereits auf dem Weg nach New York und sie nachts um 11 Uhr an der Grenze gestrandet war. Wie diese Geschichte ausging weiß ich leider nicht, denn wir sind nach halbstündigem Grenzaufenthalt wieder weitergefahren. Die Zollbeamten waren total easy und haben sich für unseren Einkauf null interessiert. Wenn wir das gewusst hätten... Danach ging es mit voller Geschwindigkeit zurück nach Toronto. Um kurz nach eins waren wir dort. Nach einem Sprint zur Union Station habe ich dann noch eine Subway bekommen und war dann kurz vor zwei Uhr morgens glücklich und erledigt im Bett.

Sonntag, 9. August 2009

31.07 - 02.02.2009

Dieses Wochenende hatte ich Besuch. Moni kam aus New York eingeflogen.
Sie kam kurz vor zehn auf dem Stadtflughafen an. Dieser befindet sich Mitten in Downtown und ist über eine Fähre zu erreichen.
Nachdem ich sie dort abgeholt hatte, sind wir mit der Subway zu mir nach Hause gefahren. Dort gab es als Überraschung erstmal einen Schluck "Pomtini". Nach einem kurzen Kleidungswechsel wollten wir noch was erleben und sind zu Fuß Richtung Queen Street East gelaufen. Leider war dort absolut tote Hose und wir sind dann in ein Pub gegangen. Nach einem Getränk ging es dann auch schon wieder nach Hause.
Am nächsten Morgen sind wir dann gegen neun Uhr aufgestanden und Richtung Stadt gefahren. Als Erstes haben wir am "Tim Hortons take away window" gehalten und uns einen Kaffee und einen Donut gekauft. Danach sind wir mit dem Streetcar Richtung Downtown gefahren. Das Streetcar fährt im Gegensatz zur Subway oberirdisch und man kann aus dem Fenster heraus ganz toll die Stadt anschauen.
Wir sind dann an der Spadina Avenue ausgestiegen und zuerst durch Chinatown gelaufen.

Danach schließt sich gleich Kensington Market an.


Ein sehr quirliges Stadtviertel mit vielen bunten Häusern und kleinen Läden, in denen man ganz viele tolle Sachen kaufen kann. Auch wenn das jetzt niemand glaubt, aber wir haben nichts gekauft.
Gegen halb eins haben dann unsere Mägen angefangen zu knurren und wir sind in Kensington Market in ein ganz tolles kleines Restaurant gegangen. Dort gab es vorwiegend Reis, welchen man sich in allen möglichen Varianten zusammenstellen konnte.

Wobei ich Nudelsuppe hatte, welche mit Stäbchen gar nicht so einfach zu essen war.
Wir waren beide total begeistert. Ich hatte mir noch ein Getränk mit Gurke und Ingwer bestellt, welches ebensfalls sehr lecker geschmeckt hat.
Mit vollen Mägen sind wir dann Richtung Honest Eds gelaufen.


Honest Eds ist ein ganz berühmtes Kaufhaus in Toronto, in welchem es nur "Scheiß" zu kaufen gibt. Alles wahnsinnig billig und marktschreierisch aufgemacht, aber unglaublich witzig. Überall an den Wänden hängen Bilder von dem Eigentümer und berühmten Leuten. Auch wenn man dort nicht wirklich etwas kaufen kann, allein die Aufmachung war eine Reise wert.
Von dort aus sind wir mit dem Streetcar Richtung Lake Ontario gefahren. Dort am Exhibition Place fand dieses Wochenende die "Caribana" statt. Sie ist der größte Karneval in ganz Nordamerika und aus allen Ländern reisen Menschen an.
An diesem Samstag fand die Parade statt. Leider kostete diese Eintritt und war durch einen schwarzverhangenen Zaun verdeckt. Aber die Leute dort haben das nicht so streng gesehen und einfach den schwarzen Vorhang weggerissen. Zwar stand man dann immer noch hinter dem Zaun, aber man konnte die Parade jetzt ziemlich gut sehen. Alle Teilnehmer hatten äußerst knappe und farbenprächtige Kleidung an und tanzten ausgelassen.












Leider war es an diesem Wochenende richtig heiß und diese Veranstaltung fand unter praller Sonne statt. Nach ca. 1 1/2 Stunden sind wir dann am See Richtung downtown gelaufen.




und von dort aus wollten wir eigentlich mit dem Streetcar fahren.Leider waren wir nicht die Einzigen mit dieser Idee und es gab keinen Platz mehr darin. Der Albtraum die Kilometer Richtung Union Station zu laufen tat sich vor uns auf. Dann jedoch bekammen wir den Tipp mit dem "Porter Flughafenshuttlebus" zu fahren. Dieser Tipp war echt gold wert. In dem Bus war außer uns fast niemand, die Klimaanlage verströmte eine angenehme Temperatur und wir waren in kürzester Zeit an der Union Station. Von dort aus sind wir dann nach Hause gefahren.
Dort angekommen haben wir unsere müden Glieder ausgeruht uns für den Abend fertig gemacht. Wir sind nach Greektown gefahren. Greektown befindet sich 4 U-Bahnhaltestellen westlich von dort wo ich wohne. Dort angekommen haben wir uns ein griechisches Restaurant ausgesucht, lecker zu Abend gegessen und den Tag ausklingen lassen. Etwas komisch fanden wir nur, dass der Kellner uns gefragt hat, ob wir noch etwas wollen, als dies verneint haben er gleich danach gefragt hat, ob wir "ready for the bill" seien. Aber das ist wohl hier so üblich. Also haben wir schnell unser Getränk ausgetrunken und sind dann noch durch Greektown gelaufen. Ein sehr hübscher Neighbourhood, alles in blau-weiß geschmückt. Nach einem kurzen Absacker in einer Kneipe sind wir dann wieder nach Hause gefahren und beide todmüde ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag führte unsere erster Gang wieder Richtung Tim Hortons um dort zu frühstücken. Viele Kanadier besitzen zu Hause keine Kaffeemaschine, sondern kaufen ihren Kaffee unterwegs. Hier gibt es bestimmt fünf verschiedene Kaffeeketten, die nur davon leben Kaffee zu verkaufen. Diese "coffee to go" Mentalität ist ganz anders als in Deutschland. Und ich muss sagen, man fühlt sich richtig kanadisch mit einem Pappbecher Kaffee in der Hand.
Wir sind an der Yonge Street ausgestiegen und haben zu Fuß downtown erkundet. Da Bilder mehr als tausend Worte sagen, hier eine kleine Auswahl, wo wir alles vorbeigelaufen sind: (nicht in abgelaufener Reihenfolge)
Das Eaton-Center. Torontos größte Shoppingmall und die zweite Heimat von mir:

Die Hochhäuser im Financial District:

Das Fairmont Royal York Hotel, eines der besten und teuersten Häuser am Platz:

Straßenschluchten von der Front Street aus. Das golden leuchtende Haus ist das Royal Bank Plaza.

Der in Toronto allgegenwärtige CN-Tower:

Nathan Phillips Square:

Old City Hall:

New City Hall:

Kunstwerk vor dem Rogers Center:

Rote Telefonzelle im Entertainment District:

Haus in Downtown:

In diesem Gebäude, befindet sich ein Gericht von Toronto:

Haus im St. Lawrence District:

Rogers Center, Heimat der Blue Jays und der Argonauts:

Ob ich hier mein Geld wechseln würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht...

Auf dem Dundas Square fand dieses Wochenende ein türkisches Festival statt und so haben wir zum Mittagessen einen Döner gegessen, welcher sehr lecker geschmeckt hat.
Gegen fünf mussten wir dann schon wieder Richtung Flughafen fahren. Irgendwie haben wir kein Glück mit unseren Flügen, denn Monis Rückflug war wegen schlechten Wetters gecancelt worden. Aber sie konnte dann problemlos umgebucht werden und ist gegen sieben Uhr wieder Richtung New York geflogen.

Dienstag, 4. August 2009

24.07.2009 - 31.07.2009

Die letzte Woche verlief weitesgehend ereignislos. Ich musste mich ja von meiner New York Reise erholen und auf das "Moni-kommt-nach-Toronto-Wochenende" vorbereiten.
Der city strike ist endlich zu Ende. In Toronto haben die Stadtmitarbeiter fünf Wochen gestreikt und keinen Müll mehr geleert, dementsprechend hat es auch an manchen Ecken gerochen. Aber jetzt ist fast der ganze Müll entsorgt und ich kann auch endlich meinen Müll wieder leeren.
Ich habe letzte Woche eine "Thaiwoche" eingelegt und jeden Tag das Gericht des Tages beim Thai gegessen. An drei von fünf Tagen hat das Essen auch richtig toll geschmeckt, an Zweien dagegen nicht so gut.
Montags gab es Thainoodles. Am Dienstag gab es Thai basil chicken, wobei ich nur ein Basilikumblatt zwischen meinem Essen fand. Am Mittwoch gab es spicy lemongrass chicken, das war jetzt nicht so lecker, am Donnerstag gab es spicy beef, das war ziemlich eklig und am Ende hatte ich nur den Reis gegessen und was es am Freitag gab, habe ich leider gerade vergessen, aber es war was mit Huhn und vielen Gewürzen und hat wieder gut geschmeckt.

Freitag, 31. Juli 2009

27.07.2009

Was habe ich mir nur dabei gedacht einen Flug um 6:40 Uhr von New York nach Toronto zu buchen. Zumindest nicht daran, wann ich eigentlich aufstehen muss.
Es fing damit an, dass ich meinen Wecker auf 4:40 Uhr gestellt habe um aufzustehen. Gott sei Dank kam die Moni nachts noch vorbei um zu Fragen wann ich aufstehe. Ich wage gar nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn sie nicht noch einmal vorbeigekommen wäre. Also habe ich meinen Wecker auf 3:40 Uhr umgestellt, was von Anfang an die geplante Aufstehuhrzeit war.
In der Nacht habe ich dann nicht sonderlich gut geschlafen. Irgendwann hat dann auch mein Wecker geklingelt und ich bin schlaftrunken aus dem Bett getorkelt. Nach kurzer Zeit war ich dann fertig und habe mich noch schnell von der Moni verabschiedet und bin Richtung Subwaystation gelaufen. Dort angekommen, war erstmal das große Problem auf welchem Gleis fährt der Zug. Ich wusste nur, ich muss den A-Zug Richtung Uptown nehmen. Nur leider fährt der A-Zug nachts auf einem anderen Gleis als tagsüber. Also musste ich wohl oder übel jemanden fragen. Um diese Uhrzeit befanden sich jedoch leider nur "gangstermäßig" aussehende Typen an der Subwystation. Aber die waren sehr nett und hilfsbereit und endlich befand ich mich dann auch auf dem richtigen Gleis. Nach weiteren 10 Minuten kam der Zug. Nach 15 Minuten Zugfahren musste ich in den Bus umsteigen. Mittlerweile lag ich in meinem Zeitplan schon etwas zurück. Der Bus kam dann auch relativ schnell. Nur leider hielt er jede 200 Meter an einer Haltestelle an und zwischen den Haltestellen war jede Ampel rot und es gab zwischen jeder Haltestelle eine Ampel. Nach ca. halbstündiger Fahrt und dem Gefühl noch lange nicht am Ziel zu sein brach ein klein wenig die Panik aus. Bei american airlines war nämlich ein on-line check in leider nicht möglich. Nach gefühlten 1 1/2 Stunden Busfahrt war ich dann endlich beim LaGuardia Airport. Mittlerweile zeigte die Uhr bereits 5:30 Uhr. Als ich am Schalter ankam, standen vor mir schon zahlreiche Menschen in der Schlange an. Aber ich wollte eigentlich self check-in machen, nur leider war dort ebenfalls eine Schlange. Nach etram kurzer Zeit war ich jedoch an der Reihe. Kurz vor Ende des Einbuchprozesses ging jedoch plötzlich gar nichts mehr. Mittlerweile war ich echt in heller Panik, da es schon 5:44 Uhr war und mein Flieger ja in weniger als einer Stunde ging. Ich noch nicht eingebucht war und auch noch durch die Sicherheitskontrolle musste. Gott sei Dank kam dann eine Mitarbeiterin von american airlines und nach weiteren zwei Minuten hatte ich meinen Bordpass in der Hand. Also schnell Richtung Pass- und Gepäckkontrolle. Aber wie sollte es anders sein, ebenfalls eine Riesenschlange. Um 6:10 war ich dann Gott sei Dank auch da durch und konnte mir gerade noch einen Kaffee kaufen, bevor ich an Bord musste. Der Flug startete dann problemlos und auch in Toronto lief alles glatt, so dass ich um 9:30 Uhr bei der Arbeit war.
Den Tag habe ich dann einigermaßen gut rumgebracht und bin auch nicht während der Arbeit eingeschlafen. Abends bin ich jedoch wie ein Stein ins Bett gefallen.

Donnerstag, 30. Juli 2009

26.07.2009

Heute Nacht hat es ganz schlimm geregnet und ich habe schon gedacht, ich muesste den ganzen Tag bei Macy's (riesiges Kaufhaus in New York) verbringen. Aber als ich dann kurz nach neun aufgestanden bin, hat es nicht mehr geregnet. Sonntags gibt es im Webster bis 10:00 Uhr Frühstück und so konnte man wenigstens ein bißchen länger schlafen. Zum Frühstück gibt es dort doch tatsächlich schon Burger mit Spiegelei,Käse und Bullete. Naja wem es schmeckt.
Nach dem Frühstück sind wir mit der Subway zum Times Square gefahren.

Dort habe ich mir im MTV-Shop zwei MTV T-Shirts gekauft. Danach sind wir einmal um den Times Square rumgelaufen und mussten feststellen, dass sogar das Logo der Polizeiwache blinkt.

Auf dem Time-Square gibt es auch die M&M World, dort kann man alles von den M&M´s kaufen. Tassen, M&M´s Spender, T-Shirts und noch mehr unnötige Dinge. Gekauft haben wir nichts. Dort gibt es wahrscheinlich auch die größte Auswahl der Welt an M&M´s.

Danach sind wir weiter durch die Stadt gelaufen mit dem Endziel Central Park.
Unterwegs kamen wir am Chrysler Building

und am Trump Tower vorbei,

welcher leider nicht komplett auf das Bild gepasst hat.
Als wir schließlich beim Central Park angekommen waren, hatte man das Gefühl man sei ganz woanders. Kein Straßenlärm, keine Autos, frische Luft und ganz viel Grün um einen herum.



Dort saßen wir dann auf einer Parkbank und haben die Ruhe genossen. Eigentlich hatten wir uns überlegt dort etwas zu Mittag zu essen. Aber nach einem kurzen Blick auf die Speiskarte und vor allem die Preise haben wir unsere Meinung ziemlich schnell geändert.
Wir sind dann wieder aus dem Central Park rausgegangen und haben in einer Seitenstraße einen riesigen Cheeseburger gegessen.

Der war so riesig, dass wir ihn gar nicht ganz aufessen konnten. Jetzt kann ich aber ehrlich gesagt keine Burger mehr sehen. Mal gespannt wie lange das noch anhält. Bis heute (31.07) auf jeden Fall.
Danach sind wir nochmal zurück gegangen und haben unsere zukünftige Adresse betrachtet.

Nach der Erholung im Central Park wollten wir dann noch zu Macy´s gehen um dort Schnäppchen einzukaufen. Leider war ich so müde, dass ich nur hinter der Moni hertrotten konnte, ohne nach links und rechts zu schauen. Aber so blieb es mir wenigstens erspart, einen Koffer kaufen zu müssen um alles wieder nach Toronto zu bekommen. Kurz nachdem wir dann wieder zu Hause waren, hat es sooooo richtig angefangen zu Gewittern mit Starkregen und Hagel. Dieser Spuk war jedoch auch schnell wieder vorbei, so dass wir in den Supermarkt gehen konnten um uns unser Abendessen zu kaufen. Nachdem wir noch satt vom Burger waren, gab es nur Salat.
Gegen 21:30 sind wir dann hoch auf unsere Zimmer gegangen. Ich habe noch schnell meine Siebensachen gepackt, meinen Wecker gestellt, da ich ja am nächsten Tag wieder zurück nach Toronto musste.