Freitag, 31. Juli 2009

27.07.2009

Was habe ich mir nur dabei gedacht einen Flug um 6:40 Uhr von New York nach Toronto zu buchen. Zumindest nicht daran, wann ich eigentlich aufstehen muss.
Es fing damit an, dass ich meinen Wecker auf 4:40 Uhr gestellt habe um aufzustehen. Gott sei Dank kam die Moni nachts noch vorbei um zu Fragen wann ich aufstehe. Ich wage gar nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn sie nicht noch einmal vorbeigekommen wäre. Also habe ich meinen Wecker auf 3:40 Uhr umgestellt, was von Anfang an die geplante Aufstehuhrzeit war.
In der Nacht habe ich dann nicht sonderlich gut geschlafen. Irgendwann hat dann auch mein Wecker geklingelt und ich bin schlaftrunken aus dem Bett getorkelt. Nach kurzer Zeit war ich dann fertig und habe mich noch schnell von der Moni verabschiedet und bin Richtung Subwaystation gelaufen. Dort angekommen, war erstmal das große Problem auf welchem Gleis fährt der Zug. Ich wusste nur, ich muss den A-Zug Richtung Uptown nehmen. Nur leider fährt der A-Zug nachts auf einem anderen Gleis als tagsüber. Also musste ich wohl oder übel jemanden fragen. Um diese Uhrzeit befanden sich jedoch leider nur "gangstermäßig" aussehende Typen an der Subwystation. Aber die waren sehr nett und hilfsbereit und endlich befand ich mich dann auch auf dem richtigen Gleis. Nach weiteren 10 Minuten kam der Zug. Nach 15 Minuten Zugfahren musste ich in den Bus umsteigen. Mittlerweile lag ich in meinem Zeitplan schon etwas zurück. Der Bus kam dann auch relativ schnell. Nur leider hielt er jede 200 Meter an einer Haltestelle an und zwischen den Haltestellen war jede Ampel rot und es gab zwischen jeder Haltestelle eine Ampel. Nach ca. halbstündiger Fahrt und dem Gefühl noch lange nicht am Ziel zu sein brach ein klein wenig die Panik aus. Bei american airlines war nämlich ein on-line check in leider nicht möglich. Nach gefühlten 1 1/2 Stunden Busfahrt war ich dann endlich beim LaGuardia Airport. Mittlerweile zeigte die Uhr bereits 5:30 Uhr. Als ich am Schalter ankam, standen vor mir schon zahlreiche Menschen in der Schlange an. Aber ich wollte eigentlich self check-in machen, nur leider war dort ebenfalls eine Schlange. Nach etram kurzer Zeit war ich jedoch an der Reihe. Kurz vor Ende des Einbuchprozesses ging jedoch plötzlich gar nichts mehr. Mittlerweile war ich echt in heller Panik, da es schon 5:44 Uhr war und mein Flieger ja in weniger als einer Stunde ging. Ich noch nicht eingebucht war und auch noch durch die Sicherheitskontrolle musste. Gott sei Dank kam dann eine Mitarbeiterin von american airlines und nach weiteren zwei Minuten hatte ich meinen Bordpass in der Hand. Also schnell Richtung Pass- und Gepäckkontrolle. Aber wie sollte es anders sein, ebenfalls eine Riesenschlange. Um 6:10 war ich dann Gott sei Dank auch da durch und konnte mir gerade noch einen Kaffee kaufen, bevor ich an Bord musste. Der Flug startete dann problemlos und auch in Toronto lief alles glatt, so dass ich um 9:30 Uhr bei der Arbeit war.
Den Tag habe ich dann einigermaßen gut rumgebracht und bin auch nicht während der Arbeit eingeschlafen. Abends bin ich jedoch wie ein Stein ins Bett gefallen.

Donnerstag, 30. Juli 2009

26.07.2009

Heute Nacht hat es ganz schlimm geregnet und ich habe schon gedacht, ich muesste den ganzen Tag bei Macy's (riesiges Kaufhaus in New York) verbringen. Aber als ich dann kurz nach neun aufgestanden bin, hat es nicht mehr geregnet. Sonntags gibt es im Webster bis 10:00 Uhr Frühstück und so konnte man wenigstens ein bißchen länger schlafen. Zum Frühstück gibt es dort doch tatsächlich schon Burger mit Spiegelei,Käse und Bullete. Naja wem es schmeckt.
Nach dem Frühstück sind wir mit der Subway zum Times Square gefahren.

Dort habe ich mir im MTV-Shop zwei MTV T-Shirts gekauft. Danach sind wir einmal um den Times Square rumgelaufen und mussten feststellen, dass sogar das Logo der Polizeiwache blinkt.

Auf dem Time-Square gibt es auch die M&M World, dort kann man alles von den M&M´s kaufen. Tassen, M&M´s Spender, T-Shirts und noch mehr unnötige Dinge. Gekauft haben wir nichts. Dort gibt es wahrscheinlich auch die größte Auswahl der Welt an M&M´s.

Danach sind wir weiter durch die Stadt gelaufen mit dem Endziel Central Park.
Unterwegs kamen wir am Chrysler Building

und am Trump Tower vorbei,

welcher leider nicht komplett auf das Bild gepasst hat.
Als wir schließlich beim Central Park angekommen waren, hatte man das Gefühl man sei ganz woanders. Kein Straßenlärm, keine Autos, frische Luft und ganz viel Grün um einen herum.



Dort saßen wir dann auf einer Parkbank und haben die Ruhe genossen. Eigentlich hatten wir uns überlegt dort etwas zu Mittag zu essen. Aber nach einem kurzen Blick auf die Speiskarte und vor allem die Preise haben wir unsere Meinung ziemlich schnell geändert.
Wir sind dann wieder aus dem Central Park rausgegangen und haben in einer Seitenstraße einen riesigen Cheeseburger gegessen.

Der war so riesig, dass wir ihn gar nicht ganz aufessen konnten. Jetzt kann ich aber ehrlich gesagt keine Burger mehr sehen. Mal gespannt wie lange das noch anhält. Bis heute (31.07) auf jeden Fall.
Danach sind wir nochmal zurück gegangen und haben unsere zukünftige Adresse betrachtet.

Nach der Erholung im Central Park wollten wir dann noch zu Macy´s gehen um dort Schnäppchen einzukaufen. Leider war ich so müde, dass ich nur hinter der Moni hertrotten konnte, ohne nach links und rechts zu schauen. Aber so blieb es mir wenigstens erspart, einen Koffer kaufen zu müssen um alles wieder nach Toronto zu bekommen. Kurz nachdem wir dann wieder zu Hause waren, hat es sooooo richtig angefangen zu Gewittern mit Starkregen und Hagel. Dieser Spuk war jedoch auch schnell wieder vorbei, so dass wir in den Supermarkt gehen konnten um uns unser Abendessen zu kaufen. Nachdem wir noch satt vom Burger waren, gab es nur Salat.
Gegen 21:30 sind wir dann hoch auf unsere Zimmer gegangen. Ich habe noch schnell meine Siebensachen gepackt, meinen Wecker gestellt, da ich ja am nächsten Tag wieder zurück nach Toronto musste.

Dienstag, 28. Juli 2009

25.07.2009

Nachdem ich in der Nacht nicht so gut geschlafen habe, weil es in New York einfach tierisch laut und heiß war, ging es zunächst Richtung Frühstücksraum.
Es war etwas schwierig sich zu merken, welches Obst und welchen Yoghurt man essen darf und was durch die Wahl dieser beiden Sachen dann ausgeschlossen war. Aber ich habe mich einfach an die Moni gehalten und genau das Gleiche genommen. Nach dem Frühstück ging es dann los... zuerst sind wir zur Penn Station gelaufen, um dort Zugtickets nach Newark zu kaufen. Da das Appartementhaus, in dem ich gewohnt habe in der 34.Straße liegt und auch das Empire State Building in der gleichen Straße ist, habe ich natürlich als Erstes davon ein Bild gemacht.
(wird nachgereicht)
Bevor wir die Penn Station erreicht hatten, kamen wir noch an der Post und am Madison Square Garden vorbei.


Nachdem wir dann unsere Bahntickets hatten, fuhren wir mit der Subway Richtung Downtown zum Ground Zero.

Nachdem wir einmal um die Baustelle gelaufen sind, sind wir ins World Financial Center gegangen. Von dort oben kann man den ganzen Ground Zero anschauen.

Innen im World Financial Tower fühlt man sich wie am Mittelmeer

Danach haben wir uns bei Starbucks einen Frappuccino gegönnt. Ich habe mich dann nicht getraut mit Kreditkarte zu bezahlen, obwohl ich mir fest vorgenommen hatte dort einen Kaffee mit Kreditkarte zu bezahlen. Diesen haben wir dann am Hudson River getrunken und konnten von Weitem die Freiheitsstatue sehen.

Danach sind wir weiter durch die Hochhausschluchten von Manhatten gelaufen


Schließlich sind wir bei 21st Century gelandet. Ein Traum für Mädchen wie mich. Überall hängen Designerkleider für einen Spottpreis und wenn ich schreibe Spottpreis, dann meine ich Spottpreis. Ich habe mir zum Beispiel ein knielanges schwarz-weißes Kleid von Max Azzaria für 17 Euro gekauft. Kein Scherz. Leider ist es dort ziemlich chaotisch und nach ca. 1 Stunden hatten wir Kopfweh und unsere Mägen knurrten. Nach einem Gang über die Wallstreet,

haben wir an der Ecke schnell eine Pizza gegessen. Nach dem Mittagessen sind wir dann Richtung Brooklyn Bridge gelaufen. Es hat etwas gedauert und nachdem wir zwei Polizisten gefragt hatten, wo den der Fußgängerweg ist, haben wir ihn auch endlich gefunden. Wie schon berichtet war es an diesem Tag richtig, richtig heiß in New York und auf die Brücke brannte die Sonne unbarmherzig nieder. Nach ca. 500 Metern hat uns fast der Hitzekollaps ereilt und haben beschlossen wieder umzukehren. Hier ein kleiner Eindruck von der Skyline von Manhatten.

Nach dieser Hitzeschlacht sind wir dann wieder ins Webster gefahren, um uns abzukühlen und uns für das Baseballspiel am Abend umzuziehen.
Um 18 Uhr ging es dann mit dem Zug Richtung Newark. Zug fahren, besser gesagt in den Zug einsteigen ist in New York ebenfalls ein besonderes Erlebnis. Hier steht der Zug nicht auf einem Gleis, an welches jeder hinlaufen und einsteigen kann, sondern das Gleis befindet sich hinter einer verschlossenen Tür. Nur leider weiß man nicht hinter welcher. 10 Minuten vor Abfahrt wird dann das Gleis angezeigt und alle rennen zu dieser Tür und quetschen sich durch um auf das Gleis zu kommen.
Monis Chef hatte ihr 3 Karten für das Spiel der Newark Bears gegen die Maryland Eagles geschenkt. Da er auch einen Betreuer von denen kennt, wurde uns gesagt wir sollten am Schalter fragen, ob Karten für Moni zurückgelegt worden sind, mit denen wir dann in der ersten Reihe sitzen durften. Leider waren keine Karten zurückgelegt. Nach einem kurzen Telefonat mit Monis Chef stellte sich heraus, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt hatte und die Karten am Freitag für uns zurückgelegt worden waren. Aber wir sollten doch den Betreuer suchen und ihm sagen, wir seien die "three Girls from Germany". Also haben wir das gemacht und siehe da, schon saßen wir in der ersten Reihe. Nachdem wir das Spiel halbwegs durchschaut und uns typisch amerikanisch mit Bier und Burgen versorgt hatten, fieberten wir eifrig mit. Leider spielte "unsere" Mannschaft am Anfang nicht so gut und ist erst gegen später aufgewacht. Wir haben uns dann alle einen Baseball als Erinnerung gekauft und bekammen einen "Ruppertbären", das Mannschaftsmaskottchen geschenkt. Um zehn ging dann leider unser Zug wieder zurück nach New York und wir konnten das Ende des Spiels nicht mehr miterleben. Deshalb weiß ich leider auch gar nicht, wer gewonnen hat.




Nachdem wir wieder in New York waren, haben wir uns schnell in Schale geschmissen und sind wieder losgezogen in das Nachtleben. Leider nicht ganz so erfolgreich... im anvisierten Club war an diesem Abend Techno und House angesagt...Nicht so ganz unsere Musikrichtung. Deshalb sind wir dann einfach rumgelaufen und schließlich in der Bar vom Abend zuvor gelandet, bei leckerer Pommegranatemaragritha...was auch nicht so schlecht war. Nach einem kurzen Abstecher in einem Club sind wir schließlich mit dem Bus nach Hause gefahren, wobei wir die zwei einzigsten Fahrgäste waren. In dieser Nacht konnte ich dann besser schlafen, weil ich einfach ziemlich fertig war von einem langen und aufregenden Tag in New York.

24.07.2009

Nachdem ich gestern wie ein Stein ins Bett gefallen bin und vor lauter Müdigkeit gar nichts mehr auf die Reihe bekommen habe, folgt nun heute mein New York Bericht.

New York ist heiß, heiß, heiß.
New York ist laut.
New York riecht nicht ganz so toll.
New York ist voll.
New York ist stickig.

Trotzdem ist New York eine ganz tolle Stadt...in der man eine Menge anschauen und erleben kann. Kurzum New York war/ist ganz ganz ganz toll gewesen.

Aber der Reihe nach:
Am Freitag habe ich mich auf den Air Canada Flug 722 nach New York eingecheckt, gegen 15:30 bin ich dann von der Arbeit gegangen und Richtung Flughafen gefahren. Während der Fahrt ist mir dann aufgefallen, dass ich meine ec-Karte nicht dabei hatte und auch die Geheimnummer meiner Kreditkarte nicht kenne. Ein kurzer Blick in meinen Geldbeutel brachte dann leider auch nur 20 CAD zum Vorschein. Also habe ich mich ohne Geld auf den Weg nach New York gemacht.
Ich bin schließlich kurz vor fünf Uhr am Flughafen angekommen, dort musste ich als erstes durch die Einreisekontrolle gehen. Als ich dann vorne beim Beamten der Homelandsecurity der USA war, fragte der mich nach meiner grünen Karte. Ähhh welche grüne Karte? Ja, die müsste ich ausfüllen, also wieder zurück, die grüne Karte ausfüllen. Leider gab es sie nur noch in der französischen Sprachausfertigung und man will ja nicht ausversehen ankreuzen, dass man ein Terrorist ist oder dass man in der letzten Woche auf einem Bauernhof war. Nach dem Ausfüllen habe ich mich dann nochmal anstellen müssen und nachdem auch die grüne Karte für richtig ausgefüllt, Fingerabdrücke genommen und ein Bild von mir gemacht wurde, bekam ich dann den ersehnten Einreisestempel in meinen Pass gestempelt. Wer jetzt denkt, Moment die Grete ist doch noch in Kanada der liegt richtig. Nach der Taschen- und Leibeskontrolle durfte ich dann endlich Richtung Gate gehen. Um sechs Uhr wurden wir dann alle geboardet. Nachdem alle Menschen an Bord waren ist das Flugzeug dann langsam losgerollt. Nur leider nicht gestartet. Immer mehr Maschinen sind an uns vorbei Richtung Startbahn. Nach 45 Minuten Verspätung ging es dann endlich los. Wobei es eigentlich nicht so schlecht war, verspätet gestartet zu sein. So konnte ich wenigstens meinen Film zu Ende schauen. Ja Air Canada bietet volle Filmauswahl auch bei Kurzstreckenflügen an. Nach ca. 1 h 20 min bin ich dann in La Guardia gelandet. Ich habe dann schnell meine Tasche geschnappt (ja ich bin nur mit einer kleinen Handgepäckstasche geflogen). Am Ausgang hat mich auch schon die Moni mit einem "Grete-Schild" erwartet. Dann sind wir schnell Richtung Bus gegangen, um Richtung Manhattan zu fahren. Der Bus war richtig kalt, da die Klimaanlage auf vollen Touren lief. Nach der Hälfte der Fahrt mussten wir dann in die Subway umsteigen. Dort hat mich schier der Schlag getroffen. Die Subwaystationen sind sooo heiß und stickig und stinkig, dass man fast nicht atmen kann. Im Webster (ein Mädchenwohheim, ich dem ich übernachtet habe) angekommen, habe ich dann ein Zimmer direkt neben der Moni bekommen, was ziemlich genial war, da ich ohne Kosmetikartikel gereist war (das erklärt vielleicht auch die kleine Handgepäckstasche). Nach einem kurzen Zwischenstopp bei den Etagensanitäranlagen und einem T-Shirtwechsel ging es dann ab ins New Yorker Nachtleben. Zuerst sind wir in eine "Countrykneipe" gegangen. Dort treten Livebands auf und es gibt einen sehr leckeren Margaritha. Wir haben dann einen "Pommegranatemargaritha" bestellt. Ich kann nur sagen SEHR lecker. Dort bieten sie auch Erdnüsse mit Schale an, wobei man die Schale dann einfach auf den Boden wirft, was ich persönlich dann doch als sehr praktisch empfand. Dann sind wir weiter gezogen. Beim nächsten Club mussten wir dann am Eingang unseren Ausweis vorzeigen und wurden mit einem "Biddeschön" bei der Rückgabe desselben reingelassen. Nach einem kurzen Blick auf die Getränkekarte haben wir dann eine Flasche "Champagne" bestellt. Zum einen, weil es eines der wenigen Getränke war die Ausgezeichnet waren, zum anderen weil es mit 30 US$ dann doch recht günstig war. Unser "Champagne" entpuppte sich dann als amerikanischer Billigchampagner, wobei wir nicht damit gerechnet hatten Richtigen zu bekommen. Aber er war ganz lecker und wurde stilecht in einer Champagnerbottle serviert. Dies hat dann zahlreiche Menschen veranlasst uns zu fragen, was wir den feiern würden. Ähhh nichts bestimmtes... . Nach einem zwanzigminütigen Heimweg bin ich dann völlig fertig ins Bett gefallen. Nur richtig gut schlafen konnte ich nicht, da New York wirklich die Stadt ist, die niemals schläft...

Freitag, 24. Juli 2009

24.07.2007

Grete goes to New York for the weekend...

Dienstag, 21. Juli 2009

21.07.2009

Heute hatte ein Kollege von mir Geburtstag und es gab Kuchen.

Der Kuchen (Erdbeer-Sahnebiskuitkuchen mit weißer Schokolde) war eigentlich ziemlich lecker, nur so unglaublich süß. Nach einem kleinen Stücken

ging echt gar nichts mehr. Man war gestopft voll und das Ganze lag dann doch etwas schwer im Magen. Aber geschmeckt hat es trotzdem ziemlich gut.
Nach dem Mittagessen,

(ich denke eine Erklärung ist überflüssig)
musste ich dann heute nachmittag zum Gericht laufen um etwas abzugeben. Leider hat es auf dem Weg dorthin in Strömen angefangen zu regnen und ich hatte leider keinen Schirm dabei.
Dort angekommen muss man sich in einer Reihe anstellen und warten bis man dran kommt. Das an sich wäre ja nicht weiter schlimm, nur stehen vor einem zahllose Leute und die Schalter sind nur zu einem Viertel besetzt. Aber das Witzige an der ganzen Sache ist, dass es sowohl eine "Stehreihe" als auch eine "Sitzreihe" gibt. Bilder darf man dort leider keine machen. Auf jeden Fall muss man sich in der "Stehreihe" hinten anstellen, wenn dann der Vordere von der "Sitzreihe" dran ist, wird immer eins aufgerückt, so das der Erste der "Stehreihe" irgendwann der Letzte der "Sitzreihe" wird. Sitzt man also erstmal, muss man aber ungefähr jede 2 Minuten wieder aufstehen um einen Platz weiter nach vorne zu rutschen bis man ganz vorne in der Reihe ist. Die professionellen Ansteher, von denen es wohl Mehrere gibt legen übrigens ein Papier auf den Stuhl und lassen es dann immer eins weiter nach vorne vorsetzen, von einem anderen professionellen Ansteller, bis das Papier irgendwann auf Platz eins und dann tauchen sie aus dem Nichts heraus auf. Wirklich sehr abgefahren das Ganze, aber es scheint zu funktionieren. Ich meine einfach eine Nummer zu ziehen wäre ja auch langweilig...
Zum Abendessen gab es dann noch...

Ich habe mal reingebissen, damit man es besser erkennen kann.

20.07.2007

Gestern war ein ziemlich ereignisloser Tag. Es gibt eigentlich nichts zu berichten. Hier nur schnell das Mittagessen von mir:

Es war thailändisch und heißt "general thai chicken". Es ist ziemlich gut, der Reis ist mit Erbsen und die Soße leicht scharf. Aber wer bitte kann so eine Riesenportion essen? Über die Styroporpackungen darf man sich gar nicht aufregen, das das Essen nur so serviert wird.
Ahhh es gibt doch was, fällt mir gerade ein... Nach dem Essen gehen meine Kollegen und ich immer noch einen Kaffee bei "Timothys"(eine kanadische Kaffeekette, wie Tim Hortons oder Starbucks) trinken. Die haben an der Wand immer eine Quizfrage und wenn man die beantwortet, bekommt man den Kaffee umsonst. Und ich habe die Antwort gewusst, übrigens als Erste des Tages...Danach war ich dann fröhlich. Leider war ich nicht an der Reihe mit Kaffee bezahlen...aber es war trotzdem toll. Ach ja die Frage lautete, wo Interpol seinen Sitz hat.

Sonntag, 19. Juli 2009

18.07.2009

So nun der Samstagsbericht, ob es heute auch einen Sonntagsbericht gibt, erscheint im Moment mehr als fraglich, da das Wetter sch... ist und nicht unbedingt zum Rausgehen einlädt.
Gestern bin ich schon um 6:30 aufgestanden um dann mit der Subway in die Stadt zu fahren. Unterwegs hatte ich gehofft einen Tim Hortens (kanadische Frühstücksfastfoodkette) zu finden um mir einen großen Becher Kaffee kaufen zu können. Der einzige Frühstücksladen, den ich fand war jedoch der "egg place" dort gab es Eier in allen möglichen Varianten. Dort bin ich aber nicht hingegangen, so viel Ei am Morgen war dann doch nichts für mich. Gott sei Dank hatte jedoch der Laden am "Coach Terminal Toronto" offen und ich bekam einen Kaffee, bevor mein Tagesausflug losging.
Ich bin nämlich mit dem

nach Midland gefahren. Midland liegt ca. 2 1/2 Stunden nördlich von Toronto an der Georgian Bay. Die Fahrt dorthin war relativ unspektakulär, es ging auf dem Highway Richtung Norden. Wir fuhren an auf Reißbrettern geplanten Suburbs vorbei, jedes Haus sah gleich aus, gleicher Garten, gleicher Turm...Nach einem kurzen Zwischenstopp in Barrie, wo ich umsteigen musste kam ich dann gegen 10:30 am in Midland an und war erstmal kurz geschockt. Was bitte soll ich hier die nächsten 3 Stunden machen. Es gab eine einzige Hauptstraße, die man hoch und wieder runter laufen konnte.
In unserer Reisebroschüre gab es den Tipp, das dortige Museum zu besuchen. Also bin ich dorthin gefahren.

Und wen hab ich dort als Erstes getroffen? Meine Familie:


Kleiner Scherz am Rande.

Innen gab es dann Gegenstände aus der Siedlerzeit zu sehen, hier zwei Beispiele:




Aber das Highlight des Museums befand sich draußen, ein nachgebautes Dorf der Huronen, wie es zwischen 1500 - 1600 dort ausgesehen hat, bevor die Europäer ankamen.







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Nach dem Besuch des Museums bin ich zurück Richtung Hafen gelaufen. In Midland gibt es insgesamt 34 Murals. Murals sind Wandmalereien. Diese zeigen das Leben der Menschen, welche früher einmal dort gelebt haben. Hier eine kleine Auswahl:

Dieses Mural zeigt den Hafen und den Pier, wie er Anfang des 19. Jahrhunderts aussah.


Diese Kreuzfahrtschiffe gehörten der Georgian Bay Line, sie brachten Passagiere von der großen Häfen an der Küste, zu den kleineren Inseln. Diese Szene stammt aus der Zeit zwischen 1920 und 1930.


Dieses Mural zeigt eine Briefmarke, welches Midland um 1885 darstellt. Der Mann im Vordergrund ist Thomas Gladstane, der erste Briefträger Midlands.


Dieses Mural zeigt James Playfair, welcher ein erfolgreicher Waldarbeiter war und sich der Schifffahrt zuwendete.


Dieses Bild zeigt den Bahnhof von Midland.


Dieses zeigt einen Eingeborenen und einen Jesuitenpriester um 1640. Es ist 24 Meter hoch und 76 Meter breit.

Zum Mittagessen gab es einen Snack, der aus einem "Ham-Danish" und einer Scheibe "Fudge" bestand.

Fudge ist eine Süßspeise, die unglaublich lecker schmeckt und sehr zwischen den Zähnen klebt.

Nach einem großen Becher Kaffee, ging es dann um 1:45 p.m. auf die "Miss Midland". Mit dieser ging es dann die nächsten 2 1/2 Stunden auf See, um in der Georgian Bay die 30.000 Inseln anzuschauen. Ob es wirklich 30.000 waren konnte ich leider nicht nachzählen. Aber bis auf den kalten Wind der mir auf dem Vorderdeck ins Gesicht wehte war es ein atemberaubendes Erlebnis. Die dortige Landschaft ist wirklich unbeschreiblich schön. Hier ein paar Eindrücke...















(Spätestens in 20 Jahren wohne ich dort...)


Als ich dann abends um 8:30 p.m. wieder zu Hause war, gab es nur noch ein (besser gesagt zwei) kleine Pizzastückchen.