Sonntag, 9. August 2009

31.07 - 02.02.2009

Dieses Wochenende hatte ich Besuch. Moni kam aus New York eingeflogen.
Sie kam kurz vor zehn auf dem Stadtflughafen an. Dieser befindet sich Mitten in Downtown und ist über eine Fähre zu erreichen.
Nachdem ich sie dort abgeholt hatte, sind wir mit der Subway zu mir nach Hause gefahren. Dort gab es als Überraschung erstmal einen Schluck "Pomtini". Nach einem kurzen Kleidungswechsel wollten wir noch was erleben und sind zu Fuß Richtung Queen Street East gelaufen. Leider war dort absolut tote Hose und wir sind dann in ein Pub gegangen. Nach einem Getränk ging es dann auch schon wieder nach Hause.
Am nächsten Morgen sind wir dann gegen neun Uhr aufgestanden und Richtung Stadt gefahren. Als Erstes haben wir am "Tim Hortons take away window" gehalten und uns einen Kaffee und einen Donut gekauft. Danach sind wir mit dem Streetcar Richtung Downtown gefahren. Das Streetcar fährt im Gegensatz zur Subway oberirdisch und man kann aus dem Fenster heraus ganz toll die Stadt anschauen.
Wir sind dann an der Spadina Avenue ausgestiegen und zuerst durch Chinatown gelaufen.

Danach schließt sich gleich Kensington Market an.


Ein sehr quirliges Stadtviertel mit vielen bunten Häusern und kleinen Läden, in denen man ganz viele tolle Sachen kaufen kann. Auch wenn das jetzt niemand glaubt, aber wir haben nichts gekauft.
Gegen halb eins haben dann unsere Mägen angefangen zu knurren und wir sind in Kensington Market in ein ganz tolles kleines Restaurant gegangen. Dort gab es vorwiegend Reis, welchen man sich in allen möglichen Varianten zusammenstellen konnte.

Wobei ich Nudelsuppe hatte, welche mit Stäbchen gar nicht so einfach zu essen war.
Wir waren beide total begeistert. Ich hatte mir noch ein Getränk mit Gurke und Ingwer bestellt, welches ebensfalls sehr lecker geschmeckt hat.
Mit vollen Mägen sind wir dann Richtung Honest Eds gelaufen.


Honest Eds ist ein ganz berühmtes Kaufhaus in Toronto, in welchem es nur "Scheiß" zu kaufen gibt. Alles wahnsinnig billig und marktschreierisch aufgemacht, aber unglaublich witzig. Überall an den Wänden hängen Bilder von dem Eigentümer und berühmten Leuten. Auch wenn man dort nicht wirklich etwas kaufen kann, allein die Aufmachung war eine Reise wert.
Von dort aus sind wir mit dem Streetcar Richtung Lake Ontario gefahren. Dort am Exhibition Place fand dieses Wochenende die "Caribana" statt. Sie ist der größte Karneval in ganz Nordamerika und aus allen Ländern reisen Menschen an.
An diesem Samstag fand die Parade statt. Leider kostete diese Eintritt und war durch einen schwarzverhangenen Zaun verdeckt. Aber die Leute dort haben das nicht so streng gesehen und einfach den schwarzen Vorhang weggerissen. Zwar stand man dann immer noch hinter dem Zaun, aber man konnte die Parade jetzt ziemlich gut sehen. Alle Teilnehmer hatten äußerst knappe und farbenprächtige Kleidung an und tanzten ausgelassen.












Leider war es an diesem Wochenende richtig heiß und diese Veranstaltung fand unter praller Sonne statt. Nach ca. 1 1/2 Stunden sind wir dann am See Richtung downtown gelaufen.




und von dort aus wollten wir eigentlich mit dem Streetcar fahren.Leider waren wir nicht die Einzigen mit dieser Idee und es gab keinen Platz mehr darin. Der Albtraum die Kilometer Richtung Union Station zu laufen tat sich vor uns auf. Dann jedoch bekammen wir den Tipp mit dem "Porter Flughafenshuttlebus" zu fahren. Dieser Tipp war echt gold wert. In dem Bus war außer uns fast niemand, die Klimaanlage verströmte eine angenehme Temperatur und wir waren in kürzester Zeit an der Union Station. Von dort aus sind wir dann nach Hause gefahren.
Dort angekommen haben wir unsere müden Glieder ausgeruht uns für den Abend fertig gemacht. Wir sind nach Greektown gefahren. Greektown befindet sich 4 U-Bahnhaltestellen westlich von dort wo ich wohne. Dort angekommen haben wir uns ein griechisches Restaurant ausgesucht, lecker zu Abend gegessen und den Tag ausklingen lassen. Etwas komisch fanden wir nur, dass der Kellner uns gefragt hat, ob wir noch etwas wollen, als dies verneint haben er gleich danach gefragt hat, ob wir "ready for the bill" seien. Aber das ist wohl hier so üblich. Also haben wir schnell unser Getränk ausgetrunken und sind dann noch durch Greektown gelaufen. Ein sehr hübscher Neighbourhood, alles in blau-weiß geschmückt. Nach einem kurzen Absacker in einer Kneipe sind wir dann wieder nach Hause gefahren und beide todmüde ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag führte unsere erster Gang wieder Richtung Tim Hortons um dort zu frühstücken. Viele Kanadier besitzen zu Hause keine Kaffeemaschine, sondern kaufen ihren Kaffee unterwegs. Hier gibt es bestimmt fünf verschiedene Kaffeeketten, die nur davon leben Kaffee zu verkaufen. Diese "coffee to go" Mentalität ist ganz anders als in Deutschland. Und ich muss sagen, man fühlt sich richtig kanadisch mit einem Pappbecher Kaffee in der Hand.
Wir sind an der Yonge Street ausgestiegen und haben zu Fuß downtown erkundet. Da Bilder mehr als tausend Worte sagen, hier eine kleine Auswahl, wo wir alles vorbeigelaufen sind: (nicht in abgelaufener Reihenfolge)
Das Eaton-Center. Torontos größte Shoppingmall und die zweite Heimat von mir:

Die Hochhäuser im Financial District:

Das Fairmont Royal York Hotel, eines der besten und teuersten Häuser am Platz:

Straßenschluchten von der Front Street aus. Das golden leuchtende Haus ist das Royal Bank Plaza.

Der in Toronto allgegenwärtige CN-Tower:

Nathan Phillips Square:

Old City Hall:

New City Hall:

Kunstwerk vor dem Rogers Center:

Rote Telefonzelle im Entertainment District:

Haus in Downtown:

In diesem Gebäude, befindet sich ein Gericht von Toronto:

Haus im St. Lawrence District:

Rogers Center, Heimat der Blue Jays und der Argonauts:

Ob ich hier mein Geld wechseln würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht...

Auf dem Dundas Square fand dieses Wochenende ein türkisches Festival statt und so haben wir zum Mittagessen einen Döner gegessen, welcher sehr lecker geschmeckt hat.
Gegen fünf mussten wir dann schon wieder Richtung Flughafen fahren. Irgendwie haben wir kein Glück mit unseren Flügen, denn Monis Rückflug war wegen schlechten Wetters gecancelt worden. Aber sie konnte dann problemlos umgebucht werden und ist gegen sieben Uhr wieder Richtung New York geflogen.

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