Sonntag, 12. Juli 2009

11./ 12.07.2009

Endlich Wochenende, nach einer für mich nicht sehr arbeitsintensiven Woche steht auch schon das Wochenende vor der Tür.
Der Samstag beginnt wettertechnisch gesehen nicht so gut. Blitz, Donner und starke Regenschauer weckten mich auf. Da ich am Samsatg sowieso waschen wollte war das nicht weiter schlimm. Nach dem Aufstehen und einem kleinen Frühstück wollte ich also Wäsche waschen. Leider funktionieren Waschmaschinen in Kanada nicht so wie in Deutschland. An die Instruktionen meiner Vermieterin am ersten Tag konnte ich mich leider nicht mehr erinnern und mein Mitbewohner war auch noch nicht wach. Also was nun...nach anfänglichem Zögern habe ich dann beschlossen, es einfach auszuprobieren. Ich habe die Wäsche dann in die Waschmaschine getan und schon tauchten zwei neue Probleme auf. Was war nochmal das richtige Waschmittel und vor allem wohin damit. Es gibt weder ein extra Fach, noch lagen irgendwo die Plastikbehälter rum, in die man das Waschmittel hineingibt. Also habe ich es einfach über meiner Wäsche verteilt. Dann kam ich auch schon zum nächsten Problem, welches Programm. Nachdem ich mich dann spontan für Eines entschieden hatte, war nur noch die Frage zu klären, wie ich das verdammte Ding jetzt starte. Nachdem dies alles dann nach ca. 30 Minuten geschafft war, war auch ich geschafft und wollte erstmal duschen. Nur leider ist es mit dem Wasser in der Dusche so eine Sache, wenn irgendwo anders im Haus das Wasser läuft.
Nach weiteren 30 Minuten habe ich mich dann wieder Richtung Keller begeben und schon auf der Treppe hörte ich Wasserrauschen. Ich denke nur "ohhh nein, ich habe den verdammten Keller unter Wasser gesetzt. Damn!" Als ich dann unten war, habe ich erleichtert festgestellt, dass alles prima funktioniert und nur das Wasser in den Auffangbehälter gelaufen ist. Puhhh, war ich erleichtert. Nachdem ich also mit Wäsche waschen den halben Tag zugebracht hatte, war an große Unternehmungen nicht mehr zu denken. So bin ich einfach mit der Subway in die Stadt, besser gesagt in eine Shoppingmall gefahren. (Ja ich weiß, ich bin ein shopaholic und ich brauch wahrscheinlich ein ganzes Containerschiff um mein Zeug nach Hause zu bekommen. Aber in Kanada ist doch gerade sale). Als ich dann wieder nach Hause wollte, roch es plötzlich im halben Einkasufzentrum ganz verlockend nach Zimt. Meiner Nase folgend stand ich dann plötzlich vor einem dieser unzähligen Fastfoodläden, welche es in Kanada gibt. Dieser verkaufte "cinnabon rolls". Da ich nicht widerstehen konnte habe ich beschlossen eine solche Zimtrolle zu kaufen. Die Verkäuferin meinte, wenn ich noch eine Zweite nehmen würde, würde dies nur 1 CAD mehr kosten. Also habe ich zwei genommen. Puhhh das hätte ich nicht tun sollen. Schon nach der Ersten war mir ziemlich schlecht. So was bäpsüßes habe ich selten gegessen. Also habe ich die Andere mit nach Hause genommen und dort zum Abendessen gegessen. Eigentlich wäre ein Schnaps danach nicht schlecht gewesen, aber ich habe immer noch keinen liquoer-store entdeckt, wo ich welche kaufen könnte.

Nachdem ich gestern nicht so viel gemacht habe, wollte ich dann heute mehr unternehmen. Um mich auf diesen Tag einzustimmen, bin ich dann typisch kanadisch erstmal zum Frühstück zu Tim Hortens gegangen. Dort kann man Donuts und Kaffee kaufen. Leider gibt es bei mir um die Ecke nur einen take away Tim Hortens und so musste ich meine Sachen mitnehmen und unterwegs essen. War aber nicht weiter tragisch. Danach oder besser gesagt währenddessen, bin ich dann mit der Subway in Richtung Downtown gefahren. Erstes Ziel war Chinatown.





Dort wusselte es vor Menschen, vor allem vor Obst- und Gemüseläden war schier kein durchkommen. Nach einem kurzen Stopp in einem chinesischen Laden (es war kein Obst- und Gemüseladen) bin ich dann weiter Richtung Queens Park gelaufen, wo dieses Wochenende das Afrofest stattfand. Kurz vor dem Queens Park befinden sich die Ontario Houses of Parliament, in welchem heute hunderte von Bildern hängen.




Hineingegangen bin ich aber nicht, da mein Ziel ja das Afrofest war.



Dort gab es zahlreiche Stände mit Kleidung, Schmuck und anderen Waren. Nachdem ich mir alles angeschaut (und nichts gekauft) habe, knurrte auch schon mein Magen. Da es auch Essen gab, habe ich beschlossen mir zum Mittagessen dort was zu kaufen. Ich bin schließlich an einem äthiopischen Stand gelandt. Was es war kann ich leider nicht sagen (und vielleicht will ich es auch nicht wissen), aber es hat auf jeden Fall sehr lecker geschmeckt.



Das Pärchen neben mir, hat übrigens Pommes mit Ketchup gegessen.
Nach dieser kurzen Rast bin ich zur Harbourfront gelaufen, da ich eine Bootstour machen wollte. Diese sollte mich zu den Toronto Islands führen. Die Toronto Islands, bestehen aus 16 kleinen Inseln und liegen direkt vor der Skyline von Downtown Toronto. Nach einer kurzen Wartezeit, welche ich mir mit 2 Kugeln Eis versüßt habe (und ich meine versüßt) ging es dann los.
Das Schiff war nicht allzu groß und bis auf den letzten Platz gefüllt.



Zuerst haben wir die Skyline abgefahren,






danach sind wir in weitem Abstand am Flughafen vorbeigefahren und schließlich hinaus zu den Inseln gefahren.







2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Grete,
    gerne lesen wir immer wieder deine lebhaften Schilderungen des canadia life. Wenn ich Oma besuche, drucke ich sie auch jedes mal aus und lese sie vor. Das freut sie sehr.
    Hier noch ein Kommentar vor Matz:
    ohne liquor-shop keine Aktivitäten, d.h. jetzt hast du eine Aufgabe bis wir kommen.
    Lieeb Grüße renate und matz

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  2. wo ein beer-store ist, habe ich schon rausgefunden

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