Sonntag, 19. Juli 2009

18.07.2009

So nun der Samstagsbericht, ob es heute auch einen Sonntagsbericht gibt, erscheint im Moment mehr als fraglich, da das Wetter sch... ist und nicht unbedingt zum Rausgehen einlädt.
Gestern bin ich schon um 6:30 aufgestanden um dann mit der Subway in die Stadt zu fahren. Unterwegs hatte ich gehofft einen Tim Hortens (kanadische Frühstücksfastfoodkette) zu finden um mir einen großen Becher Kaffee kaufen zu können. Der einzige Frühstücksladen, den ich fand war jedoch der "egg place" dort gab es Eier in allen möglichen Varianten. Dort bin ich aber nicht hingegangen, so viel Ei am Morgen war dann doch nichts für mich. Gott sei Dank hatte jedoch der Laden am "Coach Terminal Toronto" offen und ich bekam einen Kaffee, bevor mein Tagesausflug losging.
Ich bin nämlich mit dem

nach Midland gefahren. Midland liegt ca. 2 1/2 Stunden nördlich von Toronto an der Georgian Bay. Die Fahrt dorthin war relativ unspektakulär, es ging auf dem Highway Richtung Norden. Wir fuhren an auf Reißbrettern geplanten Suburbs vorbei, jedes Haus sah gleich aus, gleicher Garten, gleicher Turm...Nach einem kurzen Zwischenstopp in Barrie, wo ich umsteigen musste kam ich dann gegen 10:30 am in Midland an und war erstmal kurz geschockt. Was bitte soll ich hier die nächsten 3 Stunden machen. Es gab eine einzige Hauptstraße, die man hoch und wieder runter laufen konnte.
In unserer Reisebroschüre gab es den Tipp, das dortige Museum zu besuchen. Also bin ich dorthin gefahren.

Und wen hab ich dort als Erstes getroffen? Meine Familie:


Kleiner Scherz am Rande.

Innen gab es dann Gegenstände aus der Siedlerzeit zu sehen, hier zwei Beispiele:




Aber das Highlight des Museums befand sich draußen, ein nachgebautes Dorf der Huronen, wie es zwischen 1500 - 1600 dort ausgesehen hat, bevor die Europäer ankamen.







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Nach dem Besuch des Museums bin ich zurück Richtung Hafen gelaufen. In Midland gibt es insgesamt 34 Murals. Murals sind Wandmalereien. Diese zeigen das Leben der Menschen, welche früher einmal dort gelebt haben. Hier eine kleine Auswahl:

Dieses Mural zeigt den Hafen und den Pier, wie er Anfang des 19. Jahrhunderts aussah.


Diese Kreuzfahrtschiffe gehörten der Georgian Bay Line, sie brachten Passagiere von der großen Häfen an der Küste, zu den kleineren Inseln. Diese Szene stammt aus der Zeit zwischen 1920 und 1930.


Dieses Mural zeigt eine Briefmarke, welches Midland um 1885 darstellt. Der Mann im Vordergrund ist Thomas Gladstane, der erste Briefträger Midlands.


Dieses Mural zeigt James Playfair, welcher ein erfolgreicher Waldarbeiter war und sich der Schifffahrt zuwendete.


Dieses Bild zeigt den Bahnhof von Midland.


Dieses zeigt einen Eingeborenen und einen Jesuitenpriester um 1640. Es ist 24 Meter hoch und 76 Meter breit.

Zum Mittagessen gab es einen Snack, der aus einem "Ham-Danish" und einer Scheibe "Fudge" bestand.

Fudge ist eine Süßspeise, die unglaublich lecker schmeckt und sehr zwischen den Zähnen klebt.

Nach einem großen Becher Kaffee, ging es dann um 1:45 p.m. auf die "Miss Midland". Mit dieser ging es dann die nächsten 2 1/2 Stunden auf See, um in der Georgian Bay die 30.000 Inseln anzuschauen. Ob es wirklich 30.000 waren konnte ich leider nicht nachzählen. Aber bis auf den kalten Wind der mir auf dem Vorderdeck ins Gesicht wehte war es ein atemberaubendes Erlebnis. Die dortige Landschaft ist wirklich unbeschreiblich schön. Hier ein paar Eindrücke...















(Spätestens in 20 Jahren wohne ich dort...)


Als ich dann abends um 8:30 p.m. wieder zu Hause war, gab es nur noch ein (besser gesagt zwei) kleine Pizzastückchen.

2 Kommentare:

  1. Doris und Berni20. Juli 2009 um 11:41

    Hi Grete, Flo hat uns gerade Deinen blog gezeigt.echt super!!!
    Liebe Grüße
    Doris und Berni

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  2. pizza: italienisch :-D

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